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Writer's pictureCornelia Jost

Tipps zur Bewältigung von Herausforderungen bei der Entwicklung neuer Angebote

Updated: Apr 14



Ein neues Angebot zu entwickeln und auf den Markt zu bringen ist was immens cooles. Ich kann mich noch gut an unsere allererste Vorstellung eines Angebotes erinnern. Damals haben wir schöne Karten geschrieben und haben einer potenziellen Kundin unser Angebot vorgestellt. Die Freude und auch die Nervosität waren bei mir beide genau gleich hoch.


Aus der potenziellen Kundin, wurde schließlich unsere erste Kundin. Während wir unser Service in die Realität umgesetzt und die Bedürfnisse unserer Kundin erfüllt haben, sind wir auch auf neue Herausforderungen gestoßen. Teilweise hatten wir diese bereits im Blick, andererseits hatten wir sie, direkt gesagt, noch nicht auf dem Schirm.


Damit du diese Herausforderungen nicht unvorbereitet und ohne Wissen antreffen musst, möchten wir dir hier 5 Herausforderungen zeigen.


Also schnapp dir einen Tee und wir erzählen dir Tipps, wie du sie bewältigen kannst.

 

Inhalt des Blogartikels

 

Strategie & Zeitmanagement

In deinem eigenen Business hast du Projekte, Kundentermine und administrative Tätigkeiten, die du unter einen Hut bringen darfst.


Wenn du in dieser Zeit noch ein zusätzliches neues Angebot erstellen willst, kann es sein, dass du keine Idee hast, wann du das eigentlich machen sollst.


Die eigene Zeit sinnvoll zu verteilen, so dass das Business weiterhin läuft und auch langfristig immer wieder eine Weiterentwicklung erlebt, benötigt ein gutes Zeitmanagement.


Tipp 1: Breche deine Strategie auf operative Ebene runter

Als Entrepreneur ist deine Zeit kostbar. Deshalb hilft es, wenn du dir auf einer hohen Flughöhe Gedanken machst, was du mit deinem Business wie erreichen willst. Danach kannst du leichter festlegen, wo du deine Zeit investierst.


Wir machen uns zum Beispiel dazu unsere Gesamtstrategie des Jahres sichtbar. Sobald wir diese haben, überlegen wir uns, wie wir diese Strategie auf operativer Ebene umsetzen können. Dabei hilft es, dass wir auf der strategischen Ebene eine klare Priorisierung haben, damit wir wissen, wo wir unsere Zeit investieren wollen.

Wie viel Zeit du für ein neues Angebot benötigst, kommt schließlich auf dein Service an und wie viel Vorwissen du bereits hast.


Denk einfach daran, die Zeit, die du jetzt investierst, ist eine Investition in die Zukunft deines Unternehmens. Versuche, dir regelmäßig Zeitfenster zu reservieren, in denen du ungestört an deinem Angebot arbeiten kannst.


Tipp 2: Unterstütze dich selbst mit geeigneten Technologien

Die beste Planung und besten Vorsätze helfen nichts, wenn du nicht den Überblick behältst. Dazu können dir digitale Tools wie Projektmanagement-Software oder digitale Whiteboards helfen.


Wir verwenden für unsere strategische Ebene ein Miro Whiteboard. In diesem bilden wir auch die Projekte, Initiativen und Experimente ab, damit wir auf einen Blick alles sichtbar haben.


Auf einer detaillierten Ebene nutzen wir für die wöchentliche Planung ganz einfach unseren Kalender in Kombination mit einem Kanban-Board.


Den Überblick in der Umsetzung behalten

Wenn du weißt, was du alles machen willst, damit du ein neues Angebot erstellt und auf dem Markt hast, fehlt jetzt “nur” noch die Umsetzung.


Bei der Umsetzung passiert es leicht mal, dass ein paar relevante Punkte in den Hintergrund fallen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du alle Aufgaben für dich im Überblick hast.


Am Start bei der Umsetzung ist das meiste leicht, doch wenn du eine Zeit lang bereits am Arbeiten bist, kommen gerne mal unvorhergesehene Punkte auf, die in der Planung noch nicht enthalten sind.


Tipp 1: Denk iterativ

Interaktives Denken ist ein wichtiger Schlüssel bei der Umsetzung. Hilf dir selbst, dass du regelmäßig auf den gesamten Fortschritt deiner Arbeit schaust und notwendige Änderungen an deiner Planung vornimmst. Damit stellst du sicher, dass du dein Ziel von einem neuen Service erreichen kannst.


Je nach Länge eines Projekts, schauen wir persönlich jede Woche oder alle 14-Tage auf das gesamte Projekt drauf.


Einen lebendigen Plan zu haben, der uns wirklich dabei unterstützt unser Ziel zu erreichen, ist für uns hilfreicher als ein Plan, der nach einem Monat veraltet ist.


Tipp 2: Arbeite mit Checklisten

Einzelne wichtige Schritte in eine Checkliste zu packen, hilft dir leicht zu sehen, wie weit du in der Ausarbeitung bist.


Wir verwenden Checklisten auf verschiedensten Ebenen, sei es bei der Erstellung von Content, Buchhaltung oder Experimenten.


Auch wenn du bereits mehrmals eine Tätigkeit gemacht hast, hilft es, eine Checkliste zu haben, damit kein wichtiger Task unter den Tisch fällt.


Ganz konkret zur Erstellung eines neuen Angebotes haben wir für dich die Checkliste “Das perfekte Angebot”.


Verständnis der Zielgruppe

Damit dein Angebot für deine Lieblingskunden wirklich passt, ist es wichtig, dass du deine Zielgruppe verstehst. Wenn du bei diesem Punkt nur eine Schnellbleiche machst, also in 1 Stunde deine Zielgruppe definierst und dann nicht erneut verifizierst, kann es gut sein, dass du mit deinem Angebot die potenziellen Kunden nicht ansprichst.


Tipp 1: Nimm dir Zeit für das Festlegen deiner Zielgruppe

Auch wenn du bereits Kunden für bestehende Services hast, ist es wichtig, dass du dir für dein neues Angebot überlegst, wen du konkret ansprechen willst.


Hier hilft es, wenn du dir deine Lieblingskunden greifbar machst. Wir erstellen uns dafür eine Persona, also ein fiktiver Charakter, der einen Kunden repräsentiert.


Tipp 2: Entwickle deine Persona stetig weiter

So wie du dich selbst über die Monate weiterentwickelst, entwickeln sich auch deine Kunden. Bedürfnisse, die vor einem Jahr noch ganz stark im Vordergrund waren, können mittlerweile von anderen Bedürfnissen abgelöst worden sein.


Deshalb ist es hilfreich, wenn du dir deine Zielgruppe anhand deiner Persona immer wieder mal ansiehst und verifizierst, was alles noch passt und was sich verändert hat.


Wir haben uns angewöhnt unsere Persona “Jennifer”, ca. alle 3 Monate genauer zu betrachten und zu verifizieren, ob die Bedürfnisse mit unseren neuen Erkenntnissen über unsere Zielgruppe, immer noch zusammenpasst.


Vielmals sind es keine riesigen Änderungen, doch bereits eine kleine Veränderung kann dir helfen, deine Lieblingskunden besser anzusprechen.


Differenzierung von anderen Angeboten

Wenn du ein neues Angebot kreierst, muss dieses Service einen Mehrwert gegenüber bestehenden Lösungen bieten und für deine Kunden attraktiv genug sein.


Bei der Differenzierung von den eigenen Angeboten und die von Mitanbietern, hilft es, wenn das Angebot

  • eine neue Idee in sich trägt, die neu in der Branche ist

  • einen klaren Mehrwert für den Kunden bietet, im Vergleich zu bestehenden Angeboten


Nachdem du die Differenzierung für dich ausgearbeitet hast, kommt hier gleich die nächste Herausforderung. Diese Einzigartigkeit und den Mehrwert effektiv zu kommunizieren.


Tipp 1: Arbeite die Differenzierung klar aus

Begriffe wie neu, besser, größer oder mehr sind reine Floskeln. Worum geht es in deinem Angebot wirklich, was bewirkt es für deine Kunden?


Beantworte dir selbst diese Frage detailliert, sodass du auch klar sagen kannst, was es deiner Zielgruppe ganz konkret bringt.


Wir helfen uns hier gerne, indem wir andere bestehende Kunden oder Interessierte direkt fragen, ob wir ihnen unser Angebot im aktuellen Stand präsentieren können.


Meistens haben wir da das Angebot noch nicht fertig ausgearbeitet. Doch wir erhalten von den Befragten bereits Informationen, was noch fehlt oder was es einzigartig macht. Ab und zu sind das Elemente, die wir selbst gar nicht gesehen haben.


Diese Reflexions- und Feedback-Runde kann dir helfen, deine Differenzierung klarer zu sehen.


Tipp 2: Bringe deine Kommunikation auf den Punkt

Mit dem Wissen, was das eigene Angebot von anderen unterscheidet, ist es nicht gemacht. Jetzt braucht es eine klare Kommunikation, was dieser Unterschied wirklich ist.


In den vergangenen Jahren haben wir für uns gelernt, dass es nicht darum geht, lang und breit zu erklären, was der Unterschied ist. Sondern darum, es dem Kunden leichter zu machen und ihn in kurzen Aufzählungenden Unterschied sehen zu lassen.


Den richtigen Preis finden

Dein Angebot steht und jetzt geht es darum, einen Preis festzulegen. Einige junge Entrepreneure tun sich schwer einen Preis festzulegen, der einerseits für sie profitabel und für die Kunden attraktiv ist.


Der Preis von deinem Angebot festzulegen, ist in der heutigen Zeit meist ein rollierender Prozess. Damit meinen wir, dass du den Preis, während dem das Angebot auf dem Markt ist, eventuell anpassen musst. Den richtigen Preis zu finden, kann eine Herausforderung sein.


Tipp 1: Schau dich auf dem Markt um

Finde heraus, welchen Preis andere Mitanbietende auf dem Markt anbieten. Damit kriegst du ein Gefühl, welchen Preis die Kunden normalerweise gewohnt sind.


Achte bei deiner Recherche auch darauf, dass du dir sichtbar machst, was die Einzigartigkeit der Angebote von den anderen sind. Damit erfährst du, was alles den Preis ausmacht.


Tipp 2: Verkaufe deine Leistung nicht deine Zeit

Es klingt ganz leicht, doch was ist wirklich damit gemeint?


In traditionellen Geschäftsmodellen, besonders in serviceorientierten Branchen, wird oft ein stündlicher oder täglicher Tarif für die Arbeit berechnet. In diesem Modell wird der Preis auf der Grundlage der Zeit festgelegt, die du für eine bestimmte Aufgabe aufwendest.


Viel zukunftsweisender ist, dass du anstelle deiner aufgewendeten Zeit, den Wert oder das Ergebnis deiner Arbeit einschätzt. Mit dieser wertbasierten Preisgestaltung, legst du den Preis dort fest, wo der Wert deines Angebots aus der Perspektive des Kunden liegt.


Dieser Blickwinkel hilft uns persönlich sehr, denn dadurch erklärt sich der Preis nicht durch die Zeit, sondern vielmehr richtet der Preis sich nach dem, was unsere Arbeit jemand anderem bringt.


Fazit

Herausforderungen gibt es immer, einige sind leichter, andere brauchen mehr Aufmerksamkeit als es uns manchmal lieb ist. Wichtig ist, dass du dir bewusst machen kannst, was auf dich zukommen kann. Mit diesem Wissen beugst du Überraschungen vor.


Wenn du auf eine dieser 5 Herausforderungen stößt, oder auf eine andere, ist das vollkommen in Ordnung. Für uns persönlich bieten einige Herausforderungen eine Reflexionsfläche, damit unser Angebot noch besser wird.


Mit dieser positiven Einstellung helfen wir uns selbst, dass wir eine Herausforderung angehen und nicht plötzlich einfach nicht mehr weiter arbeiten. Sieh Herausforderungen als eine Möglichkeit an, durch die du lernen und wachsen kannst. Lass dich nicht entmutigen, sondern finde einen für dich guten Weg.


Du baust gerade ein neues Angebot auf?

Wenn du bis hier gelesen hast, kann ich mir vorstellen, dass du vielleicht gerade mitten im Aufbau eines neuen Angebotes bist, oder gerade am Start.


Was uns immer Sicherheit beim Aufbau eines neuen Angebotes gegeben hat, ist unsere umfassende Checkliste.


Genau diese Checkliste möchten wir dir geben, damit du den Überblick über deinen Weg zum neuen Angebot behältst.


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