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Writer's pictureCornelia Jost

Lebe dein Business - Jasmin Mix im Interview

Updated: Feb 26

Jasmin Mix ist eine Frau, die ich letztes Jahr zuerst online und dann auch persönlich kennenlernen durfte. Sie ist ein unglaubliches Energiebündel und so richtig liebevoll direkt. In diesem Interview teilt sie mit uns ihren Start mit ihrem Business und wie sie zum Thema Stress steht.


Am Ende hat sie auch einen super Tipp, mit Stress umzugehen, den ich selbst noch nie gehört habe. Schnapp dir einen Tee und genieße das Interview mit Jasmin.

Conny Jost präsentiert ein Foto von Jasmin Mix
Jasmin Mix ist eine Frau die begeisterst und motiviert.

Intervier mit Jasmin Mix


Zum Einstieg habe ich mir 2 Fragen überlegt, wo in dem Sinne nicht direkt mit deinem Business zu tun hat. Was ist deine Lieblingsfarbe?

Türkis


Die Farbe Türkis, finden wir die auch bei dir im Business wieder?

Absolut, schau dir mein Corporate Design an.


Was ist der Grund, dass dir Türkis so gefällt?

Es kann die Verbindung mit dem Meer sein. Ich finde aber auch, dass türkis einen gewissen Tiefgang hat. Es hat mir schon immer gefallen, als Kind hat mir irgendwie dieses schöne Blau, was in wirkliche Grüntöne geht, total fasziniert. Aber ja, es können auch viele gute Erinnerungen ans Meer sein, würde ich schon so sehen.


Türkis hat für mich ein sehr weites Spektrum und vielleicht ist es auch das, was mich anzieht.

Auch, dass Türkis so viele Facetten hat, es geht ja auch ins Grüne, ins Blaue. Es ist irgendwie alles drin und hat damit eine gewisse Vielfalt, so wie mein eigenes Business.


Wenn du jetzt an dein eigenes Business denkst, wann hast du dich eigentlich entschieden, dein eigenes Business aufzubauen?

Konkret entschieden kann ich dir jetzt sagen, das war ein Aprilscherz. Nein, es war der 1. April 2021, weil da habe ich gesagt, dass ich mein Gewerbe anmelde. Das ist jetzt auch bereits eine Weile zurück, aber die Entscheidung etwas selbst zu tun und irgendwie etwas Eigenes zu machen, das glaube ich war bereits schon 3 Jahre davor präsent.


Der Wechsel aus dem Angestellten Job, den ich nun wirklich nicht mehr machen wollte, brauchte für mich dieses prägnante Datum. Das Datum ist ja schon ein bisschen zynisch, und ich war damals auch ein bisschen zynisch unterwegs, deshalb habe ich diesen Termin gewählt.


Heute weißt du jetzt, dass dein Business kein Scherz ist. Was war dir damals wichtig, als du dein Business aufgebaut hast?

Freiheit und Selbstbestimmtheit. Es war mir wirklich ganz wichtig, dass ich aus gewissen Engen rausgehe und das ist auch so ein Leitsatz für mich.


Ich schaue, dass ich mir diese Freiheit und Selbstbestimmtheit, regelmäßig echt präsent halte. Ich achte dabei darauf, “Okay, wie lebe ich denn diese Freiheit auch tatsächlich aus? Bis zu welchem Maß geht das?”. Damit stelle ich sicher, dass ich nicht wieder irgendwelchen Zwängen folge oder mich in Käfige sperre.


Dein Business Mix Coaching besteht nun seit bereits mehr als 2 Jahren. Was ist für dich in deinem Business relevant, dass du dich mit deinem Business lebendig fühlst?

Mich mit den richtigen Menschen zu umgeben, wirklich die Menschen, die mich beflügeln, die mir Impulse geben und das können auch Kunden sein.


Also hier ist mir wichtig, dass es Menschen sind, mit denen ich gerne meine Zeit verbringe oder sie mir die Chance geben, die richtigen Fragen zu stellen.


Ich finde einfach, es macht so viel aus, mit welchen Menschen du dich umgibst und auch mit welchen Menschen du arbeitest. Rückblickend auf meinen Angestelltenjob, wo ich irgendwann nicht mehr glücklich war, war der Faktor Mensch ein ganz wichtiger.


Wie schaffst du es jetzt in deiner Arbeit wirklich Spaß und Freude zu bewahren?

Ich selbst sein, das klingt jetzt super abgedroschen, aber es ist halt das Thema authentisch sein.


Ich glaube, dass ich eine Weile in meinem vorherigen Job einfach nicht mehr authentisch war. Zudem auch zu spüren, warum tue ich das, was ich mache, also das ist die Authentizität und sicherlich der Sinn.


Das ist ja auch euer Riesenthema Purpose. Wenn es Sinn macht, was du tust, dann ist der Spaß halt auch da. Das geht ja eigentlich eins zu eins einher und ob ich jetzt auf Hundewiese stehe oder ob ich Menschen coache, das macht Sinn für mich, weil es erfüllt und damit ist die Freude da.


Ich frage gleich gerne nach einem Beispiel nach, du hast ja selbst gesagt, dass Authentisch sein abgedroschen klingt. Was ist denn ein Beispiel, wo du wirklich so richtig authentisch bist?

Wenn ich ehrlich meine Meinung spreche. Das ist jetzt im Coaching so ein zweischneidiges Schwert, aber es gibt Klienten, die einfach diese ehrliche Einschätzung hören müssen.


Ich merke, wie gut das angenommen wird, wenn ich die richtigen Menschen um mich habe oder die richtigen Kunden.


Das ist ein cooles Beispiel vor allem macht das “authentisch sein” greifbarer, um auch eben von dir mehr zu sehen. Welcher von den gelebten Werten von dir ist für dich wichtig, damit du an deinem Business wirklich dran bleibst?

Da sind wir nicht bei der Authentizität, sondern es ist der Wert Ehrlichkeit. Dass ich immer wieder für mich selbst hinschaue, bin ich noch da wo ich hin will oder darf ich irgendwo noch mal genauer hinschauen, auch wenn es weh tut.


Ehrlichkeit ist ganz wichtig, weil da schließt sich auch wieder der Kreis mit meinen Kunden. Ich brauche Kunden, die mit dieser Ehrlichkeit umgeben können. Es gibt ja auch Menschen die ins Coaching gehen, aber nicht dort hinschauen wollen, und das sind eben nicht meine Wunschkunden.


Meine Wunschkunden sind Menschen, die wirklich bereit sind hinzuschauen. Das setzt natürlich für mich voraus, dass ich selbst bereit bin hinzuschauen an meine Stellen im Business, die vielleicht gerade noch nicht so gut laufen.


Wenn wir bei diesem Wert Ehrlichkeit bleiben und du sagst, dass er dir hilft, eben auch noch dorthin zu schauen, wo du vielleicht ab und zu nicht hinschauen möchtest. Wie machst du das, dass du wirklich dorthin schaust?


Ehrlich gesagt ist das witzig, das habe ich gerade erst mit meinen Kolleginnen besprochen. Mein Körper zeigt mir mittlerweile ganz klar auf, wenn ich irgendwo genauer hinschauen sollte. Ich war ja früher jemand, der sich nicht so sonderlich gut gespürt hat, aber heute weiß ich, wenn ich Dinge tue, die ich vielleicht zu intensiv mache oder zu sehr beiße, dass mir mein Körper zeigt, dass da was ist. Ich hatte ja selber auch ein krasses Stress-Thema.


Wenn ich jetzt merke, dass ich mir selbst zu viel Druck in gewissen Dingen mache, dann zeigt mir mein Körper das sofort. Das ist der Unterschied zu damals, dass ich sage “Okay, warum tut er das, was ist gewesen, Jasmin schau genau hin”, und dann mache ich es direkt anders oder ich entscheide bewusst, es muss jetzt aber sein und für eine kurze Zeit ist dann das auch okay. Heute kann ich dieses Feinjustieren und das ist diese Fähigkeit, die ich früher nicht hatte.


Diese Fähigkeit ist wichtig, denn sonst kann ich das, was ich mache auch nicht gut machen. Wenn ich nicht die Verbindung zwischen Körper, Seele und Geist spüre, werde ich nicht in der Lage sein, jemand anderen wahrzunehmen. Also wenn ich nicht mit mir verbunden bin, dann wird es schwierig, mit anderen Menschen verbunden zu sein.


Natürlich, wir sind alle Menschen, auch ich habe dann mal wieder eine Woche, in der ich denke “Das war jetzt irgendwie nicht so optimal, weil ich eben zu sehr gebissen habe”. Hier merke ich jetzt einfach richtig schnell, dass ich etwas ändern darf. Früher hat das bei mir Monate gebraucht, bis ich bemerkt habe, in welchem Zustand ich die Zeit verbringe.


Du hast bereits angesprochen, dass du früher auch Stressthemen hattest. Wie definierst du eigentlich Stress?

Stress im Allgemeinen sagt man, dass Druck oder eine hohe Wichtigkeit da ist, also eine Anspannung.


Für mich persönlich ist Stress tatsächlich auf einer körperlichen Ebene definiert, dass ich wirklich ein Kribbeln und eine Unruhe spüre, die ich nicht greifen kann. In diesem Fall ist es so, dass es mich weniger fokussiert macht. Wenn ich dieses Kribbeln spüre, dann ist das negativer Stress.


Es gibt ja auch positiven Stress und der hat auch dieses Kribbeln, wobei ich hier sage “alles klar dir gehört die Welt, ich gehe voran” – hier sehe ich die Herausforderung und habe genügend Ressourcen, um sie zu bewältigen. Das ist dann auch in Ordnung für mich.


Das bedeutet, dass dieses Kribbeln eben positiv und negativ sein kann. Fühlt es sich auch gleich an?

Es fühlt sich komplett anders an, weil das eine hilft mir, sehr fokussiert zu sein. Das andere zerstreut mich und ich weiß nicht, ob ich nachts links oder rechts liegen soll und drehe dann doch noch dreimal im Kreis.


Wie gehst du jetzt mit dem Kribbeln, das bei dir negativen Stress anzeigt, persönlich um?

Also wenn ich das spüre, dann gehe ich tatsächlich in die Pause. Da darf es einem auch mal einen kurzen Moment schlecht gehen, aber dann versuche ich wirklich in die Neutralität zu gehen. In dieser Pause lenke ich mich ab oder mache etwas ganz anderes.


Wenn ich merke, ich komme an der einen Stelle nicht weiter, dann habe ich gelernt, loszulassen und tatsächlich, wenn du es loslässt, kommt die Lösung für das Thema, was dich gerade stresst, drei bis vier Tage später. Das habe ich jetzt schon oft erlebt und weiß, dass das für mich gut funktioniert.


Natürlich brauche ich auch einen konkreten Plan für die Ablenkung. Ich kann nicht sagen, ich lege mich jetzt hin, sondern ich weiß ganz genau, jetzt gehe ich joggen oder schnapp mir meine Hündin Marshmallow und mache was Schönes mit ihr und dann ist der Kopf auch relativ schnell wieder frei.


Wenn du deinen Stress bewältigst, wie du eben bereits skizziert hast, dass du aus der Situation rausgehst und in die Neutralität gehst, ist das deine bevorzugte Strategie bei der Stressbewältigung, oder gibt es da noch etwas anderes?

Tatsächlich, das ist meine bevorzugte Strategie. Ich brauche in solchen Situation, dass ich in die Bewegung komme und irgendetwas anderes tue, damit ich das Thema ruhen lasse.

Natürlich kann das bei jemandem anderes sein, dass er ein Buch liest oder einen Film anmacht, doch diese Ruhe hilft mir persönlich nicht. Ich brauche die Bewegung.


Ich habe jetzt von dir gehört, dass du ganz viel gelernt hast, wie du mit Stress umgehen kannst. Wie wichtig ist es, aus deiner Sicht, im Business einen gesunden Umgang mit Stress zu haben?

Elementar wichtig. Es ist ja in Unternehmen, Konzernen schon fast schick Stress zu haben, doch Stress kann dich halt mega blockieren. Das habe ich an meinem eigenen Körper gespürt.


Deshalb finde ich es so wichtig, wieder da hinzukommen, dass man den eigenen Stress auch wirklich spürt und erlebt. Damit habe ich die Möglichkeit, dass ich schaue, was ich verändern kann, damit der Stress weniger wird. Aus diesem Grund finde ich die Fähigkeit, mit Stress umgehen zu können, elementar.


Heißt den Stress erleben, dass ich in diesem Sinne mir einfach mal den Stress bewusst machen soll, oder wie kann ich mir das vorstellen?

Tatsächlich ist das gar nicht so leicht, weil es natürlich passieren kann, dass jemand, der merkt, dass er Stress hat, zuerst mal denkt “Oh Gott, oh Gott, ich hab Stress, ich muss das abbauen”. Es gibt ja auch Techniken, wie zum Beispiel ein Stresstagebuch zu schreiben, da siehst du erst mal, was du für Stress du hast und das kann einen auch erschlagen. Denn das kann eine ganze Menge sein, das war auch bei mir so. Dann ist es wichtig zu sagen “Okay, das ist so und jetzt stelle ich mir die Frage, wovon will ich mehr, wovon will ich weniger”, also was stresst mich wirklich negativ und was ist hingegen positiv.


Es fängt ja immer mit der Wahrnehmung an, wenn ich dann hinschaue, kann ich das alles wahrnehmen und habe dann eine Riesenpower etwas zu verändern.


So konnte ich sagen, dass mir acht Stunden am Schreibtisch sitzen, nicht gut tun und ich vielleicht die Mittagspause mal nutzen sollte, um mich zu bewegen. Deswegen habe ich Termine mit mir selbst im Kalender. An diesen Terminen habe ich mich schon so konditioniert, dass ich dann wirklich nach draußen, egal ob es regnet oder schneit, denn danach bin ich wieder produktiver.


Deswegen finde ich das immer wieder Wahrnehmen von Stresssituationen und das Hinterfragen der eigenen Bewertung wichtig. Du kannst bewusst entscheiden, was du aus der Situation machst und deswegen finde ich es elementar wichtig, sich im Business den eigenen Stress zu sehen und hinterfragen.


Viele Menschen sind im Hamsterrad; agieren unter Druck und treffen sicherlich nicht mehr die besten Entscheidungen. Ich nehme mein altes ich hier nicht raus. Es hat ja auch einen Grund, warum Stress die Volkskrankheit Nummer 1 ist.


Welchen Tipp kannst du uns geben, wenn wir jetzt erleben, dass wir uns gerade in einer stressigen Situation befinden?

Erst mal durchatmen und sich feiern, dass man gemerkt hat, dass man Stress hat. Papa hat früher gesagt: "Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung”, also wirklich erst mal durchatmen und sich ein Stück aus der Situation nehmen und sich dann die Frage stellen: "Was stresst mich daran eigentlich?” und von dort aus weiter arbeiten.


Das ist der erste Schritt, durchatmen. Dieses Realisieren, okay es ist jetzt gerade Hardcore- Stress, aber was stresst mich genau? Sich dann ein bisschen Zeit nehmen, Abstand gewinnen und analysieren, was an der Situation stresst. Wissen wir das dann, so können wir beim nächsten Mal entscheiden, was wir anders machen wollen, weil wir wissen, was uns stresst. Wir können unseren Stress also steuern.


Wenn sich jetzt jemand mit dir vernetzten möchte oder mehr erfahren will, was du alles cooles anbietest, wo finden wir dich?

Auf jeden Fall auf LinkedIn und auf meiner eigenen Website mixcoaching.de. In meinem neuesten Programm, dem Mental Health Club geht es um das bewusste Wahrnehmen von Stress, wir sprechen über die individuellen Stress-Auslöser und sorgen dafür, dass Gelassenheit, Zufriedenheit und Entspannung einkehren. Alle Infos zum Mental Health Club sind auch auf meiner Website zu finden.

Liebe Jasmin, ich danke dir wirklich für das coole Interview und für deine offenen und praxisnahen Antworten.



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